Schon bald neigt sich unsere Reise dem Ende zu. Unser Rückflug nach Deutschland geht ab Singapur. Da der Flug nach Kuala Lumpur und dann ein Flug nach Singapur günstiger waren als der Direktflug von Siem Reap nach Singapur, haben wir schon vor unser Abreise aus Deutschland den Weg über Kuala Lumpur gewählt. Asche auf unseren ökologischen Fußabdruck – dafür lernen wir mit Kuala Lumpur noch eine weitere Stadt kennen.
Gelandet sind wir am Donnerstagmorgen. Leider ist der Flughafen 50km außerhalb der Stadt. Es gibt einen Expresszug für etwa 55RM (=12,50€), mit dem man in 28 Minuten bei KL Sentral (Hauptbahnhof) ist – wir haben uns allerdings für den Flughafenbus (11RM) entschieden, der etwa doppelt so lange benötigt. Anschließend sind wir von dort mit dem Taxi zu unserem Hotel weitergefahren. Wir hatten mit dem Capri by Fraser zum nahe liegenden Abschluss der Reise in Kuala Lumpur ein 4-Sterne-Hotel mit Infinitypool und Ausblick über die Stadt gewählt. Glücklicherweise lagen unsere gebuchten Zimmer in der 30.Etage und so hatten wir sowohl von unserem Zimmer als auch vom Pool einen hervorragenden Blick auf die Stadt. Daher haben wir auch an beiden Abenden irgendwie mehr Zeit als zuvor erwartet im Hotel – und dort vor allem im oder am Pool – verbracht. Dort konnte man auf seiner Liege liegen oder im Pool schwimmen und dabei zu sehen, wie die Nacht über Kuala Lumpur hereinbrach und überall die Lichter angingen. Sehr beeindruckend!
Zwischendurch sind wir aber natürlich auch mal raus, um wenigstens etwas von der Stadt zu sehen. Am ersten Tag sind wir zur KL Sentral und in eine dortige Mall (Kuala Lumpur scheint sehr auf Shoppen ausgerichtet zu sein – es gibt wirklich viele viele Malls) und zum dortigen Little India namens „Brickfields“. Dieses ist ein Ableger des größeren Little India – quasi ein little Little India. Wir aßen dort in einem lokalen Restaurant und unsere indischen Gerichte wurden auf einem großen Palmwedel serviert. Es war sehr lecker! Danach ging es auch schon zurück zum Hotel, damit wir dort den Sonnenuntergang bewundern konnten.
Der zweite Tag startete mit einem tollen Frühstücksbuffet – danach ging es mit der Bahn direkt zu den bekannten Petrona Towers. Die Zwillingstürme mit ihrer markanten Brücke gehören dem malaysischen Mineralölkonzern Petrona und zählen mit ihren 452 Metern (inkl. der Antenne) zu den höchsten Gebäuden der Welt. Wir haben uns das Gebäude nur von Außen angesehen (Kodakmoment!) und sind durch die Lobby und Mall zu einem schönen Park (inkl. Teichen und einem Riesen-Spielplatz sowie weiteren Kodakmomenten) auf der anderen Seite gelaufen. Danach ging es mit einem groben Ziel und doch etwas ziellos durch das Golden Triangle genannte Gebiet – mit den vielen Hochhäusern über unseren Köpfen. Wir besuchten u.a. eine „Ramsch-Fashion-Mall“ (KWC), den Platz der Unabhängigkeit (Merdeka Square) und das hiesige Chinatown. Besonders beeindruckend war die Nationale Moschee. Hier bekamen wir beide am Eingang lila Umhänge (und Julia zusätzlich ein schwarzes Kopftuch) – anschließend durften uns dann in der schönen Moschee umsehen. Diese hat eine riesige Gebetshalle und auch drumherum ein schönes und angenehmes Ambiente! Danach gingen wir noch durch eine andere, sehr schöne Mall (Central Market) und im Anschluss aus Versehen wieder indisch essen. Später als am 1.Tag ging es dann zum Hotel zurück – allerdings mit genug Zeit, damit wir uns noch ausgiebig an den Pool legen konnten.
Am Samstag ging es dann nach dem Frühstück früh zum Flughafen. Ein Taxi mit Meter (= 95 RM) fuhr uns direkt zum Air Asia Terminal und von dort ging auch schon der Flieger nach Singapur.
Die 2 Tage in Kuala Lumpur haben natürlich nicht ausgereicht, der Stadt gerecht zu werden. Es gibt zwar an sich nicht zu viele Sehenswürdigkeiten – dafür ist es schön, durch die Straßen zu laufen und die vielen Hochhäuser zu bewundern. Cool ist außerdem die Fahrt mit der Hochbahn – überall gibt es etwas zu sehen. Auch vom Essen her ist Kuala Lumpur sehr spannend – gerne hätten wir mehr Zeit hier gehabt, um die vielen kleinen Straßenstände auszuprobieren. Kuala Lumpur hat Lust auf mehr gemacht!
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