Tag 1: Bangkok

Was waren das heute alles für Eindrücke. Einzeln vielleicht gar nicht so spannend – aber zusammen irgendwie doch notierenswert. So, dass ich sie – obwohl wir jetzt seit 36 Stunden am Stück auf den Beinen sind – lieber gleich noch notiere.

Da war der Flug im neuen Airbus A350. Ein schöner Flieger – laut Finnair der erste in Europa und der Flug sowie die Landung waren ohne Probleme. Die Beinfreiheit war gut und auch das Entertainment-System war gut – auch wenn es zwischendurch fiese Ruckler und Aussetzer gab. Bei Finnair gibt es übrigens Kartoffelbrei mit Bratwürstchen zum Frühstück – kann man mal machen.

In Bangkok am Flughafen dann gleich ein negatives Erlebnis. Wir wollen Geld abheben und gehen zu einem Automaten. Karte rein, PIN und Betrag eingegeben und danach kam dann die Frage, ob wir eine weitere Transaktion durchführen wollen. Soweit alles im grünen Bereich. Naja – fast. WO ist das Geld? Es kam nichts aus dem Automaten. Da fällt uns wieder die Geschichte ein, dass das auch einem Reisenden aus Schottland passiert ist. Das Geld war futsch. Wir sind also zum Schalter nebenan – doch die Frau meinte, dass keine Transaktion stattgefunden hat und damit auch kein Geld geflossen ist – wir sollen es noch einmal probieren. Es muss also alles seine Richtigkeit haben. Nun dann – hoffen wir mal, dass wir da nicht einen 100% Preisaufschlag auf unsere ersten Bath gezahlt haben.

Die Einreise lief dafür problemlos. Beim im Flugzeug schon ausgefüllten Arrival / Departure Zettel gab es aus unserer Sicht einige offene Punkte – doch die Grenzbeamtin hat das gar nicht interessiert. Schon nach wenigen Sekunden und nach einmal nett in eine Kamera Lächeln hatten wir jeweils unseren Stempel im Reisepass. Mit einem Visum für 30 Tage.

Dann ging mit dem Airport Train in die Stadt – vorbei an riesigen Werbetafeln und immer größer werdenden Häusern und Bahnhöfen. Schließlich fahren wir mit einem Taxi weiter (der fragt wo wir her sind und er erzählt, dass sie in Thailand gerade über das Zugunglück in Deutschland berichten)und können dann in unserem Hotel sogar schon morgens um 10 Uhr auf unsere Zimmer.

Heute wollten wir es ruhig angehen lassen – erstmal ankommen und die Stadt auf uns wirken lassen. Erst sind wir in unsere Nachbarschaft und vorbei an den ersten Straßenküchen und -händlern, Taxis, Rikscha- und Mopedfahrern. Auf der Suche nach einem Frühstück oder Mittagessen – in welcher Zeit unsere Bäuche auch immer steckten. Herausgekommen ist dann in der Qual der Wahl Pad Thai – natürlich sehr lecker und irgendwie recht authentisch.

Weiter sind wir an Märkten und Tempeln vorbei und dann zum Fluss, wo man mit der dortigen Linie für wenige Bath flussaufwärts oder -abwärts fahren kann. Das ist schön und durch die leichten Wellen können wir unsere Augen auch nicht immer ganz offen lassen. Meist fällt uns aber schon nach wenigen Sekunden ein, dass wir ja in dieser aufregenden neuen Stadt sind und wir das Schlafen etwas aufschieben könnten. Aber diese Wellen..

Unsere Flussexpedition beenden wir dann an der Endhaltestelle – diese ist zufällig in der Nähe von Asiatique the Riverfront. Dies ist eine Mischung aus Vergnügungspark und umfangreichen Verkaufsflächen – über 1000 Läden und Restaurants sollen sich dort befinden. Der eigentliche Markt beginnt erst um 17 Uhr, aber wir vertreten uns dort die Beine und schauen hier und dort vorbei.

Schließlich entscheiden wir uns, zum Siam Paragon zu fahren. Dort soll es viel spannende Gastronomie geben und das trifft sich gut, da wir das schließlich noch einmal zu Abendessen wollen. Die Auswahl dort ist gigantisch und neben den einzelnen Läden im Food Court gibt es auch noch einen Lebensmittel-Markt, in dem wir viele altbekannte (wirklich viele deutsche Marken!) und neue Dinge entdecken. Ein bisschen erinnert uns das ans Kaufhaus des Westens in Berlin – nur das man für die Thailändischen Preise wirklich gut schlemmern kann.

Eine kleine Anekdote vielleicht noch. Es gibt hier natürlich auch öffentliche Toiletten. Habe heute eine solche betreten und betreten festgestellt, dass es kein Klopapier gab. Ich sah wohl etwas irritiert aus – ein Thai wies mich dann netterweise auf einen Automaten am Eingang hin. Dort muss man Münzen einwerfen und bekommt man dann Klopapier bzw. Taschentücher.

Mehr erzählen wir euch an einem anderem Tag – nun wird erst einmal geschlafen. Gute Nacht, Deutschland. Gute Nacht, Bangkok!

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