Tag 3: Bangkok

Auch heute hatten wir einen sehr schönen und ereignisreichen Tag. Nach dem Frühstück liefen wir zu Fuß in Richtung Dusit Palace los, machten aber unterwegs kurz Halt am Tempel Wat Indrawihan, wo der „Big Buddha“ oder „Standing Buddha“,  eine 32 Meter hohe Buddhastatue, zu sehen ist. Wir wollten uns das eigentlich nur anschauen, weil sämtliche Tuktuk-Fahrer, die uns vor allen bisher besichtigten Sehenswürdigkeiten abfangen und zu Stadttouren einladen wollten, uns den „Big Buddha“ als erstes Ziel vorgeschlagen hatten. Das können wir uns doch nicht entgehen lassen! Tatsächlich war die große goldene Statue beeindruckend. Auf ihren großen Füßen legen Gläubige Blumen und andere Opfergaben nieder. Außerdem standen in einem Innenhof des Tempels hunderte von reich verzierten Urnen anscheinend bedeutender Menschen.

Wir setzten unseren Weg fort und schlängelten uns durch enge Gassen. In vielen Vierteln wird hier quasi auf der Straße gelebt; Wäsche gewaschen, gekocht, gegessen, gespielt. Es ist ungeheuer faszinierend, obwohl man sich immer ein bisschen wie ein Voyeur vorkommt.

Der Dusit Palace ist ein weiterer Palast-Komplex, bestehend aus mehreren Gebäuden. Obwohl die Architektur und der Reichtum der Gebäude wirklich sehr beeindruckend war, werden mir wohl am meisten die aufwendigen (und teilweise nicht besonders durchdacht erscheinenden) Sicherheitsvorkehrungen im Gedächtnis bleiben. Bei unserer Ankunft wurde zunächst unser Rucksack durchsucht. Den mussten wir aber wenige Meter weiter sowieso einschließen, und zwar samt unserer Telefone und Kamera. Da unsere Dreiviertelhosen dem Personal nicht lang genug war, mussten wir zwei bunt gestreifte Sarongs erstehen, die aber aufgrund unserer Größe auch nicht wirklich länger waren als die Hose. Ich fand den Sarong eigentlich ganz schön, aber Jens konnte sich mit dem Papageien-Look irgendwie nicht so recht anfreunden. Anschließend mussten wir noch unsere Schuhe ausziehen und verstauen und wurden durchsucht und gescannt. Dann durften wir endlich den Teak-Palast besichtigen. Ähnliche Prozeduren folgten auch bei den drei anderen Gebäuden, die wir besichtigten. Besonders gut gefallen hat uns die Anantasamakhorn-Thronhalle. Etwas anstrengend war der ständige Wechsel zwischen den extrem klimatisierten Gebäuden und der sengenden Hitze draußen.

Nach dieser Anstrengung mussten wir erstmal einen erfrischenden Slurpee am Fluss zu uns nehmen, bevor wir mit dem Express Boat (mittlerweile voll die Profis) zu unserem nächsten Ziel fuhren – dem Siam Museum. Hier wird die Geschichte Thailands und der Thai anschaulich dargestellt und erklärt. Außerdem ist es da drin kühl und es gibt Sitzgelegenheiten – wenn ich ehrlich sein soll, wird mir wohl vor allem das im Gedächtnis bleiben… Es war wirklich so heiß heute.

Daher musste auch nach dem Museumsbesuch erstmal ein weiteres geeistes Getränk her. Mit gekühltem Bauch ging es mit dem Boot weiter nach Chinatown. Ja, da waren wir gestern schon, aber zum einen war der Markt ja schon zu und außerdem war es einfach so spannend dort! Heute sahen wir noch ein bisschen was vom Markt, aber leider packten die Händler um 18 Uhr schon ihre Sachen zusammen. Die Thai sind anscheinend echt Frühaufsteher, die meisten Geschäfte und Sehenswürdigkeiten öffnen schon um 7 und schließen früh. Wir aßen Pad Thai in einer Seitenstraße und anschließend Spieße mit Erdnusssauce mit einem Guide für Streetfood-Touren und ihrem Tour-Gast. Dabei bekamen wir noch einige gute Empfehlungen für Essen und Sehenswürdigkeiten. Mit dem Bus ging es anschließend zurück ins Hotel, dabei fuhren wir durch diverse Märkte und vorbei an etlichen Ansammlungen von Straßenküchen.

 

 

 

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